Der Familienhund

Das i-Tüpfelchen in eurer Familie fehlt noch, und zwar der Familienhund! Der Vierbeiner, den alle lieben und verwöhnen können. Und der genau zu euch passt. Nur welcher passt denn eigentlich?

Familienhund für Anfänger

familienhund für anfängerEin Hund ist eine tolle Idee, weil er tatsächlich noch mehr Freude in die Familie bringen kann. Aber um wirklich noch glücklicher zu werden, solltet ihr ein paar wichtige Punkte vor der Anschaffung des idealen Familienhundes beachten.

Trefft eure Entscheidung gemeinsam! Und bevor ihr eure Entscheidung trefft, besprecht die Rahmenbedingungen, damit jeder von euch glücklich wird.

Legt die ToDo’s bereits vorher fest, damit es keinen Ärger gibt, wenn der Welpe schon da ist. So weiß jeder aus der Familien, das heißt alle, die alt genug sind, auf was er sich einlässt. Und sollte ein Familienmitglied sich rausnehmen wollen, dann ist das auch in Ordnung!

Erste Überlegungen vor der Anschaffung

Dazu empfehle ich eine einfache Übung: Lasst doch jedes Familienmitglied sagen oder aufschreiben, was der Hund alles können soll. Und was er nicht tun sollte. Wer welche Wünsche hat. Und auch wer vor was Angst und Sorge hat. Wie er aussehen soll, was er kosten darf, etc. Dann seht ihr ganz schnell, was eure Rahmenbedingungen sind, die genau für eure Familie wichtig sind.

Mein Tipp an die Eltern:

Beachtet das Alter eurer Kinder. Ihr wisst selbst, inwieweit ihr die Kids einbeziehen könnt. Analysiert auch euren Lebensstil sowie eure häuslichen Gegebenheiten und nicht zuletzt eure berufliche Situationen. Gibt es Allergiker im Haus oder ggf. Behinderungen oder andere Besonderheiten, dementsprechend man die Hunderasse anpassen muss.

Nun gilt es natürlich den passenden Hund zu euren Bedingungen zu finden.

Was kennzeichnet einen Familienhund?

anfaengerhundeEs gibt einige Hunderassen, die sich als Familienhund eigenen. Und das kommt gar nicht auf die Größe des Hundes an, sondern auf den grundsätzlichen Charakter einer Hunderasse. Wohl die wichtigste Voraussetzung ist, dass der Hund sehr gut mit Kindern auskommt, damit die Sicherheit der Kinder gewährleistet ist.

Thema Lärm:
Der Hund sollte sich im normalen Trubel eines Familienalltags wohl fühlen. Dies bedeutet, also nicht nervös werden, wenn ein Kind schreit oder spielt. Und er selbst sollte den Lärmpegel nicht noch weiter erhöhen, damit der Stressfaktor “Lärm” für die Familie nicht zu groß wird.

Thema Sauberkeit:
Die Länge und Dichte des Fells ist entscheidend, damit die Nerven der Eltern geschont werden.  Es gibt Hunderassen, die ihr Fell von selbst verlieren, ebenso wie es andere gibt, die man zum Hundefriseur bringen muss.

Auch Speichelspuren, die in der ganzen Wohnung verteilt werden, sind besser zu meiden. Sind Kleinkinder im Haushalt, dann ist dies ein NoGo, da die Kleinen alles in den Mund stecken. Manche Hundesorten “trielen” eben mehr als andere.

Thema Gehorsamkeit:
Als Anfängerhund für Familien bieten sich Hunde an, die Spaß am Lernen haben. Gelehrige Hunde, wie beispielsweise Pudel oder Border Collie. Diese Hunde sind bestrebt, es ihrer Familie recht zu machen. Was kann es besseres geben, als einen Hund, der gehorchen will? Der eben nicht nur Unfug im Kopf hat und dadurch eine Menge Aufmerksamkeit benötigt. Dafür sorgen oft schon die eigenen Kinder in ausreichendem Maß.

Thema Kosten:
Dies ist natürlich nicht nur ein Thema für Familien, aber der Vollständigkeit will ich es hier erwähnen. Denn ein Hund verursacht auf jeden Fall Kosten, und zwar nicht wenig. Ob er nur geimpft wird, kastriert werden soll oder von einer Biene gestochen wird. Und hier spreche ich noch nicht von Kosten für Krankheiten und Medikamenten. Versicherungen, Steuern, Futter und sämtliches Zubehör müssen einfach in die Haushaltskosten mit eingerechnet werden, damit es keine unliebsamen Überraschungen gibt.

Welche Hunderasse taugt als Familienhund?

großer familienhundFamilienhunde gibt es bei kleinen Hunderassen, mittelgroßen Hunderassen oder den großen Hunden. Die Familientauglichkeit bezieht sich nur auf den Charakter eines Hundes. Die Größe sollte zu euren Lebensbedingungen passen, also zu Wohnung, Haus, Garten, Auto, etc.

In einer Familie ist auch oft die Zeit ein knappes Gut. Daher sollte man nicht einen Hund auswählen, der eine riesige Auslastung benötigt. Oder der aufwändig zu pflegen ist, wie beispielsweise ein Hund mit langem Fell, das häufiges und langes Bürsten bedarf. Je größer ein Hund ist, desto schwieriger wird das Waschen nach dem  Gassigang im Regen.

Hunderassen für Kinder:
Die Mini Hunderassen sind bei kleinen Kinder leicht gefährdet, da sie sich nicht selbst durchsetzen können. Im Gerangel mit den Kids. Oder sie werden unsachgemäß am Hals gezogen, da eine kleine Hunderasse kaum Gewicht hat.

Und sehr große Hunderassen benötigen einfach viel Platz. Das fängt beim Hundekorb an, über den Fress- und Wassernapf bis hin zum Platz im Auto oder auf dem Fahrrad.

Urlaub mit dem Familienhund:
Eine wichtige Überlegung ist die Art und Weise, wie ihr Urlaub macht. Könnt ihr den Hund mitnehmen? Passt er in eine Box für den Flugzeuginnenraum? Ist das Auto groß genug für mehrere Stunden Fahrt mit Kindern und Hund? Oder ihr gebt den Hund solange in einer Hundepension ab, vorausgesetzt es gibt eine vernünftige in eurer Nähe. Und  noch wichtiger: euer Hund kommt damit klar und verträgt sich mit anderen Hunden gut.

Mehr Infos zu Hunderassen.

Typische Beispiele für ideale Familienhunde

Bei kleinen Hunderassen
  • Pudel
  • Havaneser
  • Malteser

Bei mittelgroßen Hunderassen

  • Beagle
  • Border Collie
  • Cocker Spaniel
Bei großen Hunderassen
  • Dalmatiner
  • Golden Retriever
  • Berner Sennenhund
Mischlinge
  • Bei Mischlingen kann man oft ahnen, welche Vorfahren in ihm stecken. Somit kann man noch etwas Rückschlüsse auf seinen Charakter ziehen. Aber ganz sicher ist diese Methode leider nicht. Wer sich einen Mischling anschafft, nimmt ein gewisses Risiko auf sich. Aber vielleicht lasst ihr euch in diesem Fall einfach von eurem Bauchgefühl leiten.

Schritt für Schritt zum Familienhund?

Euren Familienhund findet ihr am einfachsten, wenn ihr folgende Punkte berücksichtigt:

  1. Jedes Familienmitglied sagt, was es sich von einem Hund wünscht
  2. Und natürlich auch, was es sich nicht wünscht
  3. Die Eltern sollten ihr Budget für den Hund genau überdenken
  4. Stellt vor Anschaffung fest, wer für welche ToDo’s verantwortlich sein wird
  5. Dann vergleicht man seine eigenen Voraussetzungen mit den Voraussetzungen der Hunderassen
  6. Beim Kauf spricht man mit dem Verkäufer über die eigenen Wünsche und Notwendigkeiten

 

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Es gibt natürlich noch viel mehr Hunderassen, die für euch in Frage kommen können.

Daher mein Buchtipp für euch:

Der Vierbeiner für die ganze Familie